Dezember ist’s, du ziehst Bilanz

Wieder ein Jahr vorbei.
Die Stadt erstrahlt im Lichterglanz
und du hast endlich frei.
Träumst von Ruhe, schönen Stunden,
Weihnachtsmarkt und Weihnachtsbaum.
Doch wie alle Wunschgedanken,
wachst du auf und: Aus der Traum!

Jagst nun wild durch die Geschäfte,
suchst Geschenke für die Lieben.
Auf dem Wunschzettel des Sohnes
bist du jetzt auf Seite 7.
Draußen schneit es über Nacht,
früher fandst du das schön.
Heut nervt dich die weiße Pracht,
willst sie nicht mehr sehen.

Bäckst und kochst, packst die Geschenke,
putzt die Wohnung, schmückst den Baum.
hast den Sinn der Zeit vergessen,
Zeit ist Geld, Geld hast du kaum.

Denkst zurück an Kindertage.
Ach, was waren die so lang.
Sommer, die nicht enden wollten.
Damals war dir vor nichts bang.
Plantest nicht und hast genossen,
lebtest so den Tag dahin.
Schien die Sonne, hat’s gegossen,
alles hatte seinen Sinn.
Alles hatte seine Freude,
überall sahst du ein Licht.
Hattest tausend bunte Träume,
sahst dabei den Alltag nicht.

Und während du planst und rackerst,
zieht das Fest an dir vorbei.
Draußen hörst du schon vereinzelt
die Silvesterknallerei.

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